Frequenzen & Bandbreiten
- Vertikalfrequenz (Refresh-Rate)
Sie wird auch als Bildwiederholfrequenz bezeichnet, da sie angibt, wie oft ein Monitor das Bild innerhalb einer Sekunde neu aufbaut. Je höher die Vertikalfrequenz, desto flimmerfreier und statischer erscheint das Bild.
Die vom Elektronenstrahl getroffenen Phosphor-Dots leuchten nur für den Bruchteil einer Sekunde auf. Ein stehendes Videobild kann daher nur durch permanente Wiederholung des Schreibvorgangs erzeugt werden. Die Vertikalfrequenz gibt die Anzahl der darstellbaren Bilder pro Sekunde an und läßt sich aus
der Horizontalfrequenz unter Berücksichtigung des Strahlungsrücklaufes errechnen. Diese Bildwiederholrate wird von der in den Datenblättern vermerkten maximalen Vertikalfrequenz begrenzt. In der Praxis werden meist geringfügig höhere Refresh-Raten auftreten, da die eingerechnete Rücklaufzeit mit acht und eher großzügig bemessen ist.
- Horizontalfrequenz
Sie wird auch als Zeilenfrequenz bezeichnet, denn sie gibt an, wie viele Zeilen innerhalb einer Sekunde vom Schreibstrahl des Monitors geschrieben werden können. Sie steht unmittelbar mit der Vertikalfrequenz in Zusammenhang. Je höher die Horizontalfrequenz, desto höher die VF.
Die Maßeinheit ist kHz. Durch den zeilenweise Aufbau eines Videobildes ist diese Kenngröße eine entscheidender Faktor bei der Ermittlung der Refresh-Rate. Durch Anlegen einer Kippspannung an die Horizontalablenkung wird der Elektronenstrahl, beginnend in der linken oberen Ecke, in konstanter Geschwindigkeit vom linken zum rechten Bildrand geführt. Der Rücktransport erfolgt plötzlich, wo-
bei der Strahl in die nächsttiefere Zeile positioniert wird. Beim Erreichen des Bildendes, also in der rechten unteren Ecke, wird der Elektronenstrahl dunkelgetastet und wieder an seinen Startpunkt oben links gesetzt. Dieser als Rücklauf bezeichnete Vorgang kann unter Umständen bis zu 8% der Gesamtlaufzeit ausmachen und muß bei einer Berechnung der Vertikalfrequenz berücksichtigt werden.
- Pixeltakt
(= Anzahl der pro Sekunde gezeichneten Bildpunkte; die Geschwindigkeit des Eingangssignals; üblich: 80MHz - 120MHz)
Sie gibt an, wieviele Pixel innerhalb einer Sekunde dargestellt werden können. Sie ergibt sich aus der Zeilenfrequenz und der gewünschten Auflösung. Sie wird im Handbuch der Graphikkarte angegeben.
- Videobandbreite
Die Videobandbreite ist eine Kenngröße zur Beschreibung der internen Verarbeitungsgeschwindigkeit der Monitorelektronik (Videoverstärker) sie wird in MHz angegeben. Da ein enger Zusammenhang mit der Pixelfrequenz besteht, sollte die Videobandbreite zumindest 70% des Pixeltaktes betragen. Besser ist allerdings, wenn sich der Pixeltakt innerhalb der maximalen Videobandbreite befindet, da eine zu langsame Monitorelektronik zu Lasten der Bildqualität geht. Aus kosmetischen Gründen geben einige Monitorhersteller zwar den Höheren Pixeltakt an, bezeichnen ihn aber mißverständlich als Videobandbreite.