Die Laserdrucker sind ursprünglich aus Fotokopierern weiterentwickelt worden. Zusätzlich sind hier eigene Kontroller eingebaut, die die vom PC übergebenen Daten aufbereiten und einen Laserstrahl steuern. Ein Bild setzt sich üblicherweise aus 300x300 Punkten pro Zoll(dots per inch=dpi) zusammen, es können aber auch höhere Auflösungen (600x600) erreicht werden. Diese erfordern dann aber spezielle Microtoner. Während bei Matrixdruckern oft nur ein kleiner Druckerpuffer(1-32 KByte) üblich ist, liegt der interne Speicher bei einem Laserdrucker meist zwischen 512 KByte und einigen MByte. Eine einfache Rechnung verdeutlicht den Grund. Eine schwarzweiße Grafikseite im DIN-A4-Format besteht bei einer Auflösung von 300 dpi aus ca. 8,7 Millionen Bildpunkten, was 8,7 Millionen Bit oder ca. 1,1 MByte entspricht. Bei 600 dpi sind es schon 35 Millionen Bildpunkte, es sind also 4,4 MByte Speicher nötig. Um also auf einem Standardlaserdrucker mit 300 dpi eine volle DIN-A4-Grafik ausgeben zu können, ist ein Mindestspeicherausbau auf etwas mehr als 1 MByte RAM im Drucker erforderlich. Für reine Textausgaben gelten durchaus 512 KByte an Speicherkapazität als ausreichend. Die Erfahrung hat gezeigt, daß 1,5 MByte ein guter Wert sind um noch etwas Kapazität als Eingangspuffer und zum Laden von Schriftarten übrigzuhaben. Ein großer Puffer hat den Vorteil, daß nach dem Abschicken einer Grafik oder von mehreren Textseiten der PC gleich wieder für weitere Arbeiten zur Verfügung steht, während der Drucker, durch seinen eigenen Prozessor in der Lage ist, unabhängig weiter zu arbeiten. Ein Nachteil dieses großen Speichers bei der Textverarbeitung ist, daß bei Abbruch eines Druckauftrages fast immer noch etliche Seiten gedruckt werden. Der Ausdruck einer Seite erfolgt in drei Schritten: a) Empfangen und Aufbereiten der Daten b) Schreiben des(elektrischen) Spiegelbildes auf die Trommel c) Übertragen des Bildes von der Trommel auf das Papier Der Kontroller im Drucker empfängt die Daten vom PC über die Schnittstelle und bringt sie in einen Zwischenpuffer. Die Daten werden interpretiert und als Bitmap-Grafik im Bildspeicher abgelegt. Während sich die Bildtrommel dreht, wird sie durch Entladung eines Drahtes(Ladekoroton) gleichmäßig elektrisch(negativ) geladen. Wird die Trommel nun von einem Laserstrahl an einer bestimmten Stelle getroffen, wird die Ladung an dieser Stelle der Oberfläche abgeleitet. Der Prozessor im Drucker steuert nun einen Polygonspiegel, der den Laserstrahl reflektiert. Dieser Laserstrahl überstreicht die Breite der Trommel und durch ihre Weiterbewegung kann die gesamte Oberfläche angesprochen werden. Nach dem Abtasten enthält die Oberfläche ein unsichtbares, elektrisches Abbild. Zum entwickeln dieses virtuellen Bildes wird mit einer Magnettrommel Toner auf die Trommel übertragen. Dieser haftet nur an den elektrisch neutralen Stellen. Das eingezogene Papier wird durch das sogenannte Übertragungskoroton positiv aufgeladen und zieht so die Tonerpartikel von der Trommel an. Beim nun folgenden Fixiervorgang wird das Papier zwischen einer Andrucksrolle und einer Heiztrommel durchgeführt. Durch die Wärme haftet der Toner dauerhaft auf dem Papier.